Die Gemmotherapie ist eine Form der Phytotherapie = Pflanzentherapie. Sie verwendet junge und frische Knospen aus Bäumen und Sträuchern (pflanzliches Embryonalgewebe). Das pflanzliche Embryonalgewebe beinhaltet die gesamte Kraft der späteren Pflanze. Gemma bedeutet Knospe auf Latein. Die Gemmotherapie wurde vom belgischen Arzt, Pol Henry, Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt. Die Medikamente werden mit Wasser, Alkohol und Glyzerin zubereitet. Gemmoextrakte wirken vor allem regenerierend, stärkend, regulierend, reinigend und entgiftend. Sie enthalten mehr Nukleinsäuren (genetisches Material) als andere Teile der Pflanze. Des Weiteren enthalten sie sehr viele Wachstumshormone, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und vor allem den Saft des ganzen Baumes. Gemmoextrakte bewirken eine Herstellung der natürlichen Ordnung im Organismus. Man kann sie bei diversen gesundheitlichen Störungen einsetzen: begleitend oder als Grundtherapie. Man nimmt i. d. R. 3 x 5 Tropfen ein, pur oder verdünnt, nicht zusammen mit anderen Medikamenten oder mit Lebensmitteln.